... vermute ich Folgendes: Manche Menschen haben Angst vor unbekannten neuen Dingen. Deswegen kann es passieren, dass sie lieber an Beziehungen festhalten, die sie nicht glücklich machen, als sich auf eine ungewisse (möglicherweise einsame) Zukunft einzulassen. Die aktuelle Beziehung können sie einschätzen; egal, wie mies sie ist. Und irgendwie schaffen sie es, sich damit zu arrangieren.
Also in etwa wie die schöne Weißheit: Lieber den Spatzen in der Hand als die Taube auf dem Dach?
Werde ich nie ganz verstehen! Ich versteh ja, wenn man meint man kann gemeinsam etwas an seinen Umständen ändern und man gibt sich Zeit um zu verändern, aber einen Menschen kann man nicht verändern. Man sollte auch niemals versuchen einen Menschen zu ändern.
Man sieht einen Menschen und fühlt sich zu dem hingezogen, wenn man ihn verändert, was bleibt denn dann noch von dem, was einen vorher beeindruckt hat? Man hat sich doch lediglich eine Marionette geschaffen, die ihre Persönlichkeit verloren hat oder gar eine neue fremde übernommen hat, die sich jemand für sie ausgedacht hat.
Ich habe mal ein sehr interessantes und sympathisches Interview mit Loki Schmidt gehört, die seit 65 Jahren (!) mit Altbundeskanzler Helmut Schmidt verheiratet ist. Sie erzählte, dass sie sich in den 65 Jahren nie mit ihrem Mann gestritten habe - sinngemäß meinte sie in etwa: "Wenn man sich mit jemandem zusammentut, muss man ihn so nehmen, wie er ist - man weiß ja, worauf man sich eingelassen hat. Worüber soll man dann noch ernsthaft streiten?" (Das spitze hanseatische "s" in "s-treiten" muss man sich dazudenken.)
Oh, jetzt hängt mein Kommentar unter der falschen Antwort.
@Catissima
So ganz stimme ich dem nicht zu. Klar, man sollte einen Menschen nicht umdrehen, seinen Charakter, seine Wesenszüge en gros verändern suchen.
Aber jedeR hat doch Eigenheiten, die eher negativ als positiv sind, die andere Menschen sehr stören, die der Mensch vielleicht sogar selber an sich nicht mag. daran lohnt es sich doch, zu arbeiten ?!
Ich selbst habe manche Eigenart oder Charakterzug, den ich an mir selbst überhaupt nicht mag, mit dem ich andere nerve oder vor den Kopf stoße, was ich aber eigentlich nicht will. Und ich arbeite schon an mir, das (zumindest teilweise) abzustellen. Da hilft zB das Feedback des Partners, oft merke ich garnicht, das ich da wieder reingetappt bin.
Das hat für mich noch nicht den Aspekt, jemanden komplett verändern zu wollen.
Die Situation Deiner Eltern finde ich schwierig. Da kann wohl keiner richtig loslassen, hat Angst vor dem Alleinsein, vor was Neuem.
Mit gehts nicht, und ohne anscheinend auch nicht.
Dieser Blog enthält auch Texte erotischer Art, auch werden Wörter benutzt, die im allgemeinen Sprachgebrauch als anstössig deklariert sein könnnen. Ich bitte alle Minderjährigen Abstand zu nehmen.
Persönlichkeit
Als Küchenpsychologe ...
Werde ich nie ganz verstehen! Ich versteh ja, wenn man meint man kann gemeinsam etwas an seinen Umständen ändern und man gibt sich Zeit um zu verändern, aber einen Menschen kann man nicht verändern. Man sollte auch niemals versuchen einen Menschen zu ändern.
Man sieht einen Menschen und fühlt sich zu dem hingezogen, wenn man ihn verändert, was bleibt denn dann noch von dem, was einen vorher beeindruckt hat? Man hat sich doch lediglich eine Marionette geschaffen, die ihre Persönlichkeit verloren hat oder gar eine neue fremde übernommen hat, die sich jemand für sie ausgedacht hat.
Meine Meinung! Kuss an dich, meinen Dr. Sommer ;)
Loki & Helmut
Ich habe mal ein sehr interessantes und sympathisches Interview mit Loki Schmidt gehört, die seit 65 Jahren (!) mit Altbundeskanzler Helmut Schmidt verheiratet ist. Sie erzählte, dass sie sich in den 65 Jahren nie mit ihrem Mann gestritten habe - sinngemäß meinte sie in etwa: "Wenn man sich mit jemandem zusammentut, muss man ihn so nehmen, wie er ist - man weiß ja, worauf man sich eingelassen hat. Worüber soll man dann noch ernsthaft streiten?" (Das spitze hanseatische "s" in "s-treiten" muss man sich dazudenken.)
Kann ich sehr gut nachvollziehen ...
Kuss zurück! :-)
@Catissima
So ganz stimme ich dem nicht zu. Klar, man sollte einen Menschen nicht umdrehen, seinen Charakter, seine Wesenszüge en gros verändern suchen.
Aber jedeR hat doch Eigenheiten, die eher negativ als positiv sind, die andere Menschen sehr stören, die der Mensch vielleicht sogar selber an sich nicht mag. daran lohnt es sich doch, zu arbeiten ?!
Ich selbst habe manche Eigenart oder Charakterzug, den ich an mir selbst überhaupt nicht mag, mit dem ich andere nerve oder vor den Kopf stoße, was ich aber eigentlich nicht will. Und ich arbeite schon an mir, das (zumindest teilweise) abzustellen. Da hilft zB das Feedback des Partners, oft merke ich garnicht, das ich da wieder reingetappt bin.
Das hat für mich noch nicht den Aspekt, jemanden komplett verändern zu wollen.
Die Situation Deiner Eltern finde ich schwierig. Da kann wohl keiner richtig loslassen, hat Angst vor dem Alleinsein, vor was Neuem.
Mit gehts nicht, und ohne anscheinend auch nicht.
@ dr. yes